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Der Begriff Chafing Dish leitet sich vom franzözischen chauffer – erhitzen ab. Umgangssprachlich werden diese Behälter in der Gastronomie auch oft als Chafi bezeichnet.
Wie funktioniert ein Chafing Dish?
Die Funktionsweise eines Chafing Dishs beruht – ähnlich wie die eines Bain Maries – auf dem Prinzip des Wasserbads. Eine Heizvorrichtung im Unterbau erwärmt den oberen Teil von unten. Im oberen Teil des Chafing Dishs werden Behälter mit den Speisen eingesetzt, die warmgehalten werden sollen. Zwischengelagert zwischen Speisenbehälter und Wärmequelle befindet sich ein weiterer Behälter, in den Wasser gefüllt wird. Dieses erfüllt zwei Aufgaben:
- Durch das Wasser kann, gerade bei Chafis mit Brennpaste, die sonst punktuelle Wärmequelle gleichmäßig im gesamten Raum verteilt werden.
- Das warme Wasser wirkt wie ein Puffer, der verhindert, dass die Speisen anbrennen oder ansetzen.
Elektro oder offene Flamme, rund oder eckig?
Chafing Dishs können auf zwei verschiedene Arte angeheizt werden:
- Chafing Dishs mit Brennpastenhalter: Bei diesen Modellen werden speziell dafür vorgesehene Behälter mit Brennpaste befüllt und entzündet. Diese Paste besteht aus Ethanol, der durch Calciumaceteat zu einer zähen Masse wird. Die Zähigkeit hat den Vorteil, dass die Brennpaste nicht verlaufen kann, sollte der Behälter einmal umkippen.
- Elektro Chafing Dishs: Im Gegensatz zum oben genannten Prinzip mit offener Flamme erwärmt ein elektrischer Chafing Dish das Wasser mit einem Heizelement, welches mit Strom betrieben wird. Voraussetzung hierfür ist natürlich der Zugang zu einem Stromanschluss.
Die Standardgröße eines Chafing Dishs entspricht einem GN 1/1-Behälter, doch auch runde Modelle mit entsprechenden Einsätzen sind üblich. Bei den Abdeckungen können Sie zwischen normalen Deckeln zum Abnehmen und sogenannten Rolltop-Deckeln wählen. Rolltop-Deckel haben den entscheidenden Vorteil, dass der Deckel nach dem Öffnen nicht umständlich zur Seite gelegt werden muss.